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Bienen und Pharaonen

22. Juni 2023

Bienen und Pharaonen

Nach einem Mythos entstanden die Bienen aus den Tränen von Re (Sonnengott). Deshalb sind Abbildungen von Bienen auch in Heiligtümern ägyptischer Tempel zu finden. Der Beiname: „Fürst Biene“ wurde oft den Königsnamen vorangestellt. Daher wurde später dieser Beiname als allgemeines Symbol der Ahnenkönige verstanden.

Die Biene war ein symbolträchtiges Insekt und wurde in Unterägypten zum Wappentier erkoren. Bei der Reichseinigung wurde die Biene in den Bestand der ägyptischen Schriftzeichen aufgenommen.

Bereits die alten Ägypter haben nachweislich schon vor über 5000 Jahren Bienen in Röhren aus gebranntem Ton gehalten. Der Honig fand im alten Ägypten als Heilmittel Verwendung, aber auch als Nahrungsmittel und Zusatz in Salben. Auch fand das Propolis bei der Einbalsamierung der Mumien Anwendung.

 Fleißige Mitbewohner Haus Hellern

Im Mai 2020 zog im Garten des Haus Hellern ein Bienenvolk ein.

Zwei Betreuer und Jugendliche des Haus Hellern betreuen seitdem die fleißigen Buckfast Bienen,
die in einer Dadant Beute leben.

Mit den Kollegen und Jugendlichen wurde die Aufstellung eines Bienenstocks vorher besprochen und auf die zahlreichen Fragen, Ideen und Bedenken eingegangen. Auch die Nachbarschaft wurde über den Einzug der Bienen informiert.

Ein Imkerkurs und ein Fachkundenachweis Honig wurden von einem Kollegen absolviert, sodass eine vollständige Imkerausbildung vorliegt.

Warum Bienen?

Mit der Tätigkeit des Imkerns wird eine Beziehung zu dem Bienenvolk aufgebaut, die Vertrauen zu den doch für viele Menschen gefahrdarstellenden Insekten gibt. Die Arbeit mit den Bienen stärkt das Vertrauen zu sich selbst und schafft neue Lebensperspektiven. In der heutigen Zeit geht der Bezug zur Natur in der stark technisierten Welt immer mehr verloren. Das Wissen darüber, wie unsere Lebensmittel produziert werden und woher sie stammen, rückt in den Hintergrund.

Für die Jugendlichen eröffnet sich durch den Kontakt mit den Insekten ein neues Feld, in dem sie Naturprozesse kennenlernen und in Kontakt mit der Natur kommen. Ein wichtiger Bestandteil beim Imkern ist, die Entwicklung der Flora sowie klimatische und meteorologische Verhältnisse im Blick zu haben. Über den Honig freuen wir uns natürlich auch.

Die Jugendlichen benötigen keinerlei Vorerfahrungen. Die Bienen sind da und die Jugendlichen können aus eigener Motivation Interesse entwickeln, Neugierde zeigen oder sich ihren Ängsten stellen.

Die Jugendlichen wagen sich zunehmend an die Arbeit am Bienenstock heran und begleiten den Prozess des Honigpressens, das Abfüllen und Vermarkten aktiv mit. Ein spannendes Projekt, das die Kollegen mit großem Interesse und eigenen Ideen unterstützen.

Ihr seid herzlich eingeladen, das Wesen der Bienen ebenfalls kennenzulernen.


Haus Hellern

Hörner Weg 56

49078 Osnabrück

Tel. 05 41 - 6 68 85 08

Ansprechpartner: Frank Ulbrich-Abeln